Barrierefrei bauen – wie kompliziert ist das eigentlich?
Die DIN 18040-2 gilt für die barrierefreie Planung, Ausführung und Ausstattung von Wohnungen, Gebäuden und deren Außenanlagen, die der Erschließung und wohnbezogenen Nutzung dienen. Dies erscheint zunächst sehr komplex, lässt sich aber vereinfachen.
In der DIN 18040-2 sind die Anforderungen für barrierefreies Bauen und Wohnen geregelt. Was zuerst recht kompliziert klingen mag, ist einfacher als gedacht. Es gibt fünf wesentliche Anforderungen, die beim Bauvorhaben beachtet werden sollten, um den Wohnraum barrierefrei zu gestalten. Das Team von adira.de hat die Norm zusammengefasst und fünf Orientierungshilfen aus dieser herausgearbeitet. Diese lassen eine schnelle und einfache Einschätzung zu, ob und wann eine Wohnung barrierefrei ist.
Um barrierefrei zu sein, soll eine Wohnung:
1. mit einem Aufzug mit einer Zugangsbreite von mindestens 90 cm erreichbar sein
2. Räume und Außenflächen haben, die alle ohne Stufen oder Schwellen erreicht werden können
3. mit mindestens 80 cm breiten Türen und 120 cm breiten Wegen ausgestattet sein
4. einen niveaugleichen Duschplatz von mindestens 120 x 120 cm haben
5. Bewegungsflächen von mindestens 120 x 120 cm vor dem Aufzug, in jedem Raum, vor allen Küchenmöbeln und Sanitärobjekten haben. Sie dürfen sich überlagern.
Kurz zusammengefasst geht es bei barrierefreiem Wohnraum um Stufen- und Schwellenlosigkeit, Durchgangsbreiten und Bewegungsflächen.
Diese bewusst stark vereinfachte Formulierung bietet eine hilfreiche Orientierung und schnelle Einschätzung, ob die Wohnung barrierefrei gestaltet ist. Wer mehr über die detaillierteren Vorgaben erfahren möchte, kann diese in der DIN 18040-2 nachlesen.